Der hinter uns liegende Zeitraum, der durch eine globale Pandemie geprägt war, hat uns in persönlicher Hinsicht zweifellos verändert. Doch auch die grossen Veränderungen, was den Handel betrifft, sind nicht zu unterschätzen. Dazu zählen insbesondere der exponentielle Anstieg der Nachfrage nach Reinigungsund Desinfektionsmitteln und die ihr gegenüberstehende deutliche Verknappung des Angebots für diese Produktkategorien.
Bereits Anfang März waren die Schwierigkeiten für den Markt gross, die deutlich erhöhte Nachfrage zu befriedigen. Es sei daran erinnert, dass für die Herstellung von desinfektionsmitteln in der Schweiz eine Anmeldepflicht beim Bundesamt für Gesundheit besteht und ein neues Desinfektionsmittel erst nach zahlreichen Qualitätsprüfungen auf den Markt gebracht werden kann.
Um zeitnah auf den immer weiter steigenden Marktbedarf und die Gesundheitssituation reagieren zu können, erließ die Schweizer Regierung eine Ausnahmegenehmigung zur Erleichterung des Prozesses: Nun durften alle kommerziellen Unternehmen, die die WHO-Richtlinien einhalten, Desinfektionsmittel herstellen und mit ihnen handeln. Eine grosse chance für uns: Als Rohstoffhändler geniessen wir eine privilegierte Position bei der Beschaffung chemischer Bestandteile.
Paola Dal Corno - Technical Sales Manager und Schöpferin von EUKA DISINFECTANT BE
Ich habe die EUKA-Formel auf der Grundlage der von der WHO vorgegebenen Ranges festgelegt“, erzählt Paola Dal Corno - Technical Sales Manager und Schöpferin von EUKA DISINFECTANT BE - „Die WHO hat auf ihrer Website die Formeln und allgemeinen Richtlinien veröffentlicht. Deren „buchstabengetreue“ Befolgung ermöglichte es, das Desinfektionsmittel auf den Markt zu bringen, ohne die Testphase zu durchlaufen“
Und so war es dann auch: In weniger als einer Woche war das erste Desinfektionsmittel von ECSA marktreif!
„Ohne die Zusammenarbeit und Einsatzbereitschaft aller Abteilungen und Personen wäre eine so schnelle und effiziente Reaktion nicht möglich gewesen“, betont Francisco Ares – Leiter von ECSA Maintenance.
„Es war eine grossartige Erfahrung, sowohl in kommerzieller Hinsicht – viele neue Kunden, Upselling-Möglichkeiten mit ergänzenden Produktlinien, darunter Touchless-Spender und PSAs –, aber auch und vor allem in menschlicher Hinsicht. Das konstante Engagement aller Mitarbeiter und die Reaktionsschnelle haben uns zum Erfolg geführt. Ich danke allen für ihre Leidenschaft und ihre Hingabe“.
EUKA ist ein einzigartiges Hand- und Flächendesinfektionsmittel mit 4 Bestandteilen: Ethanol, Wasserstoffperoxid, Glycerin und destilliertes Wasser
EUKA DISINFEKTANT BE
„Ich habe mich für die Verwendung von Ethanol anstelle von Isopropanol entschieden und einen höheren Prozentsatz an Glycerin hinzugefügt. Dabei habe ich vor allem an Angehörige von Gesundheitsberufen gedacht, die zu einer sehr häufigen Anwendung gezwungen sind“, erzählt Paola Dal Corno. „Ethanol hat einen weniger starken Geruch und ist von geringerer Toxizität. Glycerin dagegen hilft dabei, die Haut feucht zu halten“
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Doch nicht immer verlief alles reibungslos
„Die grösste Herausforderung? In einer so intensiven Zeit alle Kunden bedienen zu können. Es gab kritische Momente, in denen das Beschaffen von Ethanol selbst für uns schwierig war. Entscheidend in diesem Zusammenhang war die Zusammenarbeit mit unseren Kollegen von ECSA Chemicals und der Beitrag von Daniele Zilli. Sie haben nicht nur die Rohstoffe für die Herstellung von EUKA beschafft, sondern auch dafür gesorgt, dass ECSA Ethanol sogar an andere Desinfektionsmittelhersteller in der Schweiz vertreiben konnte. Auch die Beschaffung von Verpackungen und Sprühflaschen war nicht einfach: Dank Roberto Papa konnten wir eine konstante Versorgung mit allen Formaten (1, 5, 10 und 25 Liter) aufrechterhalten.“
Was hält die Zukunft für uns bereit? Ganz sicher hören wir nicht an dieser Stelle auf! Unsere Qualitätsabteilung hat nicht nur eine grundlegende Arbeit für die Erstellung der Sicherheitsdatenblätter und Verpackungsdetails (auch für Blinde ertastbare Warnhinweise auf der Verpackung!) geleistet, sondern informiert sich gerade, um die Produktion nach Ablauf der Ausnahmefrist fortzusetzen und damit dem ständigen Bedarf unserer Kunden an Desinfektionsmitteln nachzukommen.